Zum dritten Wettflug wurden 1561 Brieftauben der Unterfränkischen Reisevereinigung (RV) Aschaffenburg-Alzenau-Spessart ins französische Étain transportiert. 272 km Luftlinie waren zu absolvieren, 522 Preise zu erringen. Um 08.33 Uhr gab Flugleiter Harald Behl das Startsignal. Nach 3 Stunden und 11 Minuten konnten Walfried Spatz und sein Enkel Luc Jung ihre erste Taube bejubeln, die gleichzeitig auch das schnellste Tier des Wettbewerbs war. Und so sah die Reihenfolge der ersten 10 Tiere aus:
1. 05234.23.1024, Spatz W.+Jung Luc
2. 5233.22.0317W, Fam. Elbert Michael
3. 05146.22.0280W, Aulbach B+Docter B+F
4. 05056.22.1402W, Burger K.+Curelaru M
5. 05278.22.0482W, Salg Oskar
6. 05417.23.2389W, Scherf Christian
7. 05233.24.0685W, Fam. Elbert Michael
8. 05278.21.0783W, Salg Oskar
9. 05233.24.0664W, Fam. Elbert Michael
10. 05233.24.0618W, Fam. Elbert Michael
Auffällig ist, dass sich nur bei dem Sieger um ein Männchen handelt, die nächsten neun Tiere gehören alle dem vermeintlich „schwachen“ Geschlecht an.
Auch wenn die Tabelle nach drei „Spieltagen“ noch wenig aussagekräftig ist, soll ein kurzer Überblick gegeben werden. In der RV-Meisterschaft führt die Schlaggemeinschaft Behl vor Michael Elbert und Martin Lambertus. Auch in der RV-Männchenmeisterschaft haben die Tiere von Harald und Andreas Behl die Schnabelspitze vorn. Es folgen Walfried Spatz und Luc Jung vor Martin Lambertus. Bei den Weibchen heißen die Führenden ebenfalls Behl. An der zweiten Stelle finden wir Oskar Salg und auch in dieser Wertung belegt Martin Lambertus den dritten Rang.
Der nächste Distanzflug ist von Bar-le-Duc geplant, einer Stadt im Nordosten Frankreichs mit ungefähr 14.000 Einwohnern. Sie liegt im Département Meuse in der Region Grand Est (vormals Lothringen). 315 km Luftlinie sind zu bewältigen. Hoffen wir auf gutes Wetter und weniger Raubvögel unterwegs, denn mittlerweile haben viele Sportfreunde schon Tauben zurück bekommen, die teils schwere Verletzungen von den Krummschnäbeln erhalten haben.
Klaus Matschinski